Die Aushöhlung des Artenschutzes in Baden-Württemberg durch GRÜNE Politik geht in die nächste Runde.
Wörtlich heißt es in der Pressemitteilung aus dem Hause Untersteller: „(…)Ein Dichtezentrum oder auch Gebiete mit hoher Siedlungsdichte liegen dann vor, wenn in einem Radius von 3,3 Kilometern um eine geplante Windkraftanlage mindestens vier Revierpaare vorkommen. „Da sich der Bestand der Rotmilane in den vergangenen Jahren so erfreulich entwickelt hat, können wir den Schwellenwert nun auf sieben Revierpaare anheben“, sagte der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller heute (17.1.) in Stuttgart. „Das ist eine gute Lösung, um – wie bisher auch – beides miteinander in Einklang zu bringen: Artenschutz und den Ausbau der Windenergie.“ Dass beides mit unserem Ansatz der Dichtezentren möglich ist, habe die starke Zunahme des Rotmilanbestands in Baden-Württemberg bewiesen.(…)“
Damit tritt ein, was zu befürchten war: Dem Rotmilan droht im Kernland seiner Verbreitung weiteres Ungemach. Der Rotmilanbestand ist nur „in Summe“ in Deutschland stabil. Es zeigen sich erhebliche Bestandsveränderungen, und eine Verschiebung des Schwerpunktes Richtung Südwesten (Katzenberger, J. & C. Sudtfeld 2019 Der Falke 11/2019: 12-15.), gerade in das noch wenig von Windkraft entstellte Bundesland Baden-Württemberg, in dem die GRÜN dominierte Landesregierung die Windkraft massiv ausbauen will und wird. Der GRÜNE Minister Untersteller hat die regionale Bestandszunahme der insgesamt gefährdeten Art schon einmal ganz vergleichbar der Windkraftlobby tendenziös fehlinterpretiert: Bestandszunahme trotz Windkraftausbau.
Näheres auf der Seite Windkraft und Artenschutz Spezielles.
Man darf gespannt sein, wie die Naturschutzverbände auf diesen weiteren Verrat am Artenschutz durch die Baden-Württembergischen GRÜNEN reagieren. Baden-Württemberg auf abschüssigem Weg: Das Land der Windkraftinvasion auf Biegen und Brechen.